Die Digitalisierung im Gesundheitswesen schreitet zügig voran und wurde durch die Covid-19 Pandemie nochmals beschleunigt. Die Corona Pandemie hat zu einer Weiterentwicklung und einem Ausbau der technischen Möglichkeiten in der Arbeitswelt und insbesondere im Zusammenhang mit dem Homeoffice geführt. Auch die Telemedizin ist auf dem Vormarsch. Diese Entwicklungen sind angesichts der weiterhin bestehenden Covid-19 Erkrankungsfälle, aber auch Influenza- und RSV-Erkrankungen in der Medizin weiterhin hoch aktuell.
Der Wunsch vieler (Vertrags-) Ärztinnen/Ärzte, einzelne Leistungen aus dem Homeoffice heraus erbringen zu können, wächst und nimmt insbesondere in der jüngeren Generation stetig zu. Gerade das Berufsbild der Radiologen bildet eine hervorragende Grundlage, um einzelne Leistungen – namentlich insbesondere Befundungen – praxisortunabhängig erbringen zu können. Die Chancen liegen in einer Verbesserung der Versorgung durch schnellere Befunderstellung, der Vermeidung räumlicher Engpässe bzgl. Befundarbeitsplätzen, einer möglichen Einbindung ortsfremder Spezialisten in die Befundung (z.B. Onkologie, Neuroradiologie, Muskuloskelettale Diagnostik) und der Ermöglichung eines attraktiven Arbeitszeitkonzeptes für zunehmend in Teilzeit tätige Ärztinnen/Ärzte. Dabei unterliegt die ärztliche Tätigkeit unabhängig von dem Ort ihrer Ausübung weiterhin insbesondere den engen Regelungen des ärztlichen Berufsrechts, des Vertragsarztrechts und der Abrechnungsbestimmungen.
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